Bäume und Tiere

Die Beziehungen zwischen Einzelbäumen und Bäumen als Bestandteile von Wäldern sind vielfältig. Bäume bieten Vögeln verschiedene Nistnischen, z. B. Astgabeln, Höhlen in Stämmen. Eichhörnchen bauen ihre Kobel in Bäume, Baummarder suchen Höhlen und Vogelnester auf. Siebenschläfer und Gartenschläfer bewohnen Höhlen. Der Baummarder jagt u. a. Eichhörnchen und Vögel, frißt aber auch Früchte. Dachse sind Allesfresser (Nüsse, größere Samen, Eicheln und Bucheckern). Eicheln und Bucheckern werden von Wildschweinen und Rothirschen aufgenommen. Rehe und Hirsche äsen gerne junge Sträucher und Bäume ob, vor allem die Knospen und richten
dadurch erheblichen Schaden an.

 

Groß ist die Zahl der Insekten, denen Bäume als Fraß- und Vermehrungsraum dienen. Bäume haben so z. B. für Käfer und Schmetterlinge eine große Bedeutung. Von der Stieleiche sind rund 237 Schmetterlings- und Käferarten abhängig, von der Kiefer 73, von der Winterlinde 22, von der Hängebirke 213, von der Salweide 224, alles bei uns heimische Bäume; bei der Walnuß sind es 3, bei der Robinie nur eine Art und bei der Platane keine Art. Letztere Bäume sind bei uns nicht heimisch.

 

Zur Fichte und Tanne gehören z. B. der Waldbaumläufer, der FichtenkreuzschnabeL die Schwarze Fichtenholzwespe, die Kiefernschwärmer und der Große Buchdrucker. Auf der Kiefer kommen unter anderem der Kiefernschwärmer, der Kiefernspanner, die Floreule, der Kiefernspinner und die Sichelwespe vor. Vor allem auf Pappeln, aber auch anderen Laubbäumen leben z. B. Raupen des Trauermantels, des Maivogels, des Großen Schillerfalters, des Abendpfauenauges, des Pappelschwärmers, des Roten Ordensbandes, des Hornissenschwärmers - alles Schmetterlinge, dazu der Weidenbohrer und der Große Pappelbock - zwei Käfer. Auf der Ulme findet man die Raupen vom Weißen-C-Falter und vom Trauermantel, auf der Esche MaivogeL Lindenschwärmer und Ligusterschwärmer. Die Reihe ließe sich fortsetzen.