72 Weißtanne, Edeltanne

Ábies álba MILLER

Ordnung: Koniferen

Familie: Kieferngewächse
Unterfamilie: Abietoideae
Gattung: Tannen
Art: Weiß-Tanne

 

Heimat: Europa

Höhe: 60 m

Blüte: Mai bis Juni

Frucht: September bis Oktober

Baum des Jahres 2004


 Die junge Krone ist kegelförmig, im Alter ist sie walzen- und oben schüsselförmig mit "Storchennest" (Gutes Merkmal). Die Rinde ist glatt, weißgrau-silbriggrau, mit Harzbeulen 

und im Alter rissig. Die Knospen sind grünlich braun, oval und nicht harzend. Die Nadeln sind bis 3cm lang, biegsam, vorne stumpf, an der Unterseite mit zwei hellen Wachsstreifen und zweizeilig angeordnet; ihre Lebensdauer beträgt sieben bis elf Jahre. Der Baum erreicht eine Höhe is 60 m und soll bis 600 Jahre alt werden. Die m. Blüten sind in zylindrischen, gelben, abwärts gerichteten Kätzchen, die w. Blüten in aufrechten, bleichgrünen Zapfen an vorjährigen Trieben, nur im Wipfelbereich. Die Blüten sind einhäusig. Reife Zapfen stehen aufrecht (Kerzen), die Samen sind Schraubendrehflieger und fallen nach der Reife im gleichen Jahr ab. Die Zapfenspindel bleibt am Baum.

 

Die Weißtanne ist eine Schottholzart die auf humosen, frischen Böden wächst und frostempfindlich ist. Sie ist ein Tiefwurzler mit Pfahlwurzel. Das Holz ist gelblich weiß, leicht, weich, harzfrei und ein einfach zu bearbeitendes Nutzholz. Die Weißtanne ist gefährdet durch den Borkenkäfer, den Tannenkrebs (Hexenbesen), die Mistel und durch Luftverschmutzung. ln Baden-Württemberg wuchs dieser mittel- und südeuropäische Baum ursprünglich im Schwarzwald, im Baar-Wutach Gebiet, am Oberen Neckar, in der Traufzone der Südwest-Alb und in Oberschwaben. Der Anteil an der Baumartenzusammensetzung in Baden-Württemberg beträgt ca. 12 %. ·

 

 

STANDORT: Grünzug Haldenrain