66 Zitterpappel, Espe, Aspe

Pópulus trémula L.

Ordnung: Malpighienartige

Familie: Weidengewächse
Gattung: Pappeln
Art: Espe

 

Heimat: Eurasien

Höhe: 30 m

Blüte: März bis April

Frucht: Mai


 

Der Artname tremula stammt von tremulans (Iat.) =zittern. Die seitlich zusammengedrückten, langen Blattstiele sind für das "Zittern wie Espenlaub" verantwortlich. Die Krone des bis 30 m hohen Baumes ist in der Jugend licht und locker, im Alter kegelförmig und schließlich unregelmäßig und mehrteilig.

 

Der selten ganz gerade Stamm trägt eine graugrüne, glatte, kahle, etwas klebrige Rinde. Die m. Blüten sind in zahlreichen Kätzchen und grauweiß mit roten Staubgefäßen (Lupe). Die w. Blüten sind in Kätzchen, die zur Fruchtreife bis 14 cm lang sind. Die Frucht ist eine Kapselfrucht. Die Samen haben, wie auch die der anderen Pappel-Arten, einen Flugschirm aus feinen Härchen (Lupe).

 

Der Baum wird selten älter als 100 Jahre. Er gedeiht bei uns an Waldrändern, an Gebüschsäumen, auf Waldlichtungen,häufig zusammen mit der Salweide und der Birke. Die Zitterpappel besiedelt als Pioniergehölz auch Kiesgruben, Schuttplätze, Straßenböschungen und Brachen wie aufgelassene Bahngelände. ln Baden-Württemberg ist sie überall verbreitet, in Europa bis 70° nördl. Breite bzw. im Gebirge bis 2.000 m. Das schmutzig weiße, leichte, sehr weiche Holz wird zur Zündholzherstellung verwendet. Pappeln gehören zu den "angesehenen Arzneibäumen": Aus den Knospen wird Salbe gegen Verbrennungen und andere Wunden hergestellt; bei Rheuma, Gicht, Blasenleiden u. a. hilft der Tee.

 

STANDORT: Grünzug Ost