Ordnung: Malpighienartige
Familie: Weidengewächse
Gattung: Pappeln
Art: Grau-Pappel
Heimat: Europa
Höhe: 30 m
Blüte: März bis April
Frucht: Mai
Canescens (Iat.) bedeutet ergrauen, grau aussehend. Der Artname bezieht sich auf die Rinde und die jungen Blätter, die beidseitig silbergrau behaart sind (Lupe). Die rundliche, gewölbte Krone steht auf einem dicken Stamm mit massigen, steil aufsteigenden Hauptästen.
Die Rinde der jungen Bäume besitzt Korkleisten, die später zu rauhen, schwollen Wülsten werden; die Grundfarbe ist grau oder dunkelgrau bis schwärzlich. Die Knospen sind rötlich braun, die Blätter an der Oberseite dunkelgrün glänzend, an der Unterseite filzig grauweiß behaart. Die männlichen Kätzchen sind weißlich; die Staubblätter haben rote Staubgefäße (Lupe); weiblichen Kätzchen sind grünlich und zur Reifezeit stark verlängert. Es sind zweihäusige Windblütler.
Die Graupappel ist in weiten Teilen Europas verbreitet. In Baden-Württemberg (in der Oberrheinischen Tiefebene) auf staunassen, auch moorigen Böden.Sie verwildert dort auch. Der Baum wird auf Grenzstandorten forstlich genutzt,wo er gute Wuchsleistungen erbringt. Der stattliche Baum erreicht Wuchshöhen bis zu 30 m. Das Lebensalter ist mit rund 100 Jahren vergleichsweise gering. Die Graupappel leidet unter Kernfäule. Die Graupappel wird heute als Mischling der Silberpappel und der Zitterpappel betrachtet, da viele ihrer Merkmale zwischen denen der Eltern stehen (zwischenelterlicher Erbgang).