Ordnung: Malpighienartige
Familie: Weidengewächse
Gattung: Pappelin
Art: Silber-Pappel
Heimat: Europa
Höhe: 35 m
Blüte: März bis April
Frucht: Mai
Die Krone der Silberpappel ist hoch aufragend, oft nach einer Seite überhängend. Typisch sind die Blätter: Weißfilzig sind die Triebe und beidseitig behaart, später aber nur an der Unterseite. Sie sind derb und ledrig (Lupe) und dienen als Staubfänger.
Die m. Kätzchen sind ziemlich dick und hängend; die Tragblätter der Blüten sind weißlich mit sechs bis acht Staubblättern. W. Kätzchen sind kleiner und grünlich gelb; die Tragblätter der Blüten sind rostfarben und leicht gewimpert. Die Blüten sind am Grunde von einem becherförmigen Diskus, dem Nektarbecher, umgeben und zweihäusig. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die w. Kätzchen sind zur Fruchtreife 10 cm lang. Die Frucht ist eine Kapsel. Die Samen tragen einen grundständigen Haarschopf.
Bei allen Pappelarten spielt die ungeschlechtliche Vermehrung, z. B. durch Wurzelbrut, eine Rolle; Klone lassen sich leicht gewinnen und auch erhalten. In Europa ist der Baum weit verbreitet in Auenwäldern (Weichholzaue), flussnahen Gehölzen und in Küstennähe.
ln Baden-Württemberg gab es ihn ursprünglich wohl nur am Oberrhein. Silberpappeln werden zunehmend als luftreinigende Straßenbäume gepflanzt. Die Pappel kann ein Alter von 300 bis 400 Jahren erreichen. Das Holz dieser schnellwüchsigen Pappel ist weich, leicht, hell und sehr gut spaltbar. Heute wird es vor allem zur Zellulose- und Sperrholzherstellung verwendet. Früher hat man daraus leichte Holzschuhe gefertigt.
STANDORT: Stadtgarten