Ordnung: Koniferen
Familie: Zypressengewächse
Unterfamilie: Taxodioideae
Gattung: Sumpfzypressen
(Richard)
Heimat: USA
Höhe: 30 bis 50 m
Blüte: April
Frucht: Oktober bis November
Taxodium von taxus (Iat.) = Eibe und eidos (gr.) = Ähnlichkeit; distichum von distichus (Iat.)= zweizeilig, zweireihig.
Die Namengebung wird bei einer Betrachtung der Äste und Blätter verständlich. Taxodium besitzt 10 cm lange, einem Fiederblatt ähnliche Kurztriebe, die flach benadelt sind und jährlich abgeworfen werden. Die Nadeln sind an Langtrieben spiralig, an Kurztrieben wechselständig angeordnet, zweizeilig gestellt und eibenähnlich (Name). Die Borke platzt auf und schilfert ab. Die männlichen Blüten sind in größerer Zahl in einem Blütenstand am Ende von Langtrieben, gelblich oder purpurn. Weibliche Blütenzapfen sind annähernd kugelig, bis 3 cm lang, mit zehn bis zwölf Samenschuppen, mit je zwei Samen. Der Baum ist einhäusig. Die Sumpfzypresse bildet ausgedehnte Sumpfwälder an der Nordküste des Golfes von Mexiko und ist u. a. durch ihre als Atmungsorgane gedeuteten "Wurzelknie" bekannt, die bis zu 1 m über den Boden ragen können. Dies kann bei hohem Grundwasserstand auch in Parkanlagen geschehen.
ln den USA liefert sie ein geschätztes Nutzholz. Schon 1640 gelangte die Sumpfzypresse nach Europa. Sie kann ein Alter von 600 Jahren erreichen, in Ausnahmefällen bis 3.000 Jahre. ln den Naturwäldern wird sie bis ca. 50 m hoch, kultiviert um 30 m. Sumpfzypressen waren schon im Tertiär weit verbreitet. Sie waren zeitweise wichtige Braunkohlebildner.