82 Atlaszeder

Cedrus atlantica

Fotos: BM

Ordnung: Koniferen

Familie: Kieferngewächse
Unterfamilie: Abietoideae
Gattung: Zedern
Art: Atlas-Zeder

(Carriére)

 

Heimat: N-Afrika

Höhe: 30 bis 40 m

Blüte: September bis Oktober

Frucht: Oktober bis Dezember


Cedrus leitet sich ab von griechisch kedros, einem alten Namen für die Zeder; atlantica von lat. Atlanticus = vom Atlasgebirge stammend.

 

Die Krone ist breit; im Umriss immer kegelförmig und mit stumpfer Spitze endend. Größere Äste sind schräg aufrecht, nicht etagenförmig und nicht halb überhängend. Die Wuchshöhe beträgt in der Heimat 30 bis 40 m. Die Atlaszeder kann ein Alter von 1.300 Jahren erreichen. Die Nagelblätter sind 1 bis 3 cm lang, in Büscheln zu 30 bis 40 an Kurztrieben, scharf zugespitzt, bei der Stammform dunkelgrün, bei der Glauca-Form (Blaue Atlaszeder) blaugrün-blauweiß. Der männliche Blütenstand ist eine gelbliche, aufrechte Ähre; der weibliche Zapfen ist zylindrisch, eiförmig und rötlich. Typisch für die Zeder ist die Blütezeit von Hochsommer bis Herbst. Der reife Zapfen ist 5 bis 7 cm lang, bis 5 cm dick, tonnenförmig, mit breiten, vorne eingedrückten Schuppen. Die Reifung der Samen geschieht erst im dritten Herbst oder Winter.

 

Die Heimat des Baumes ist das Atlasgebirge in Algerien und Marokko, in 1500 bis 2000m Höhe, er ist dort waldbildend. Er kommt in vielen Varietäten vor, besonders die blaunadeligen Formen, die auch angepflanzt werden. Die Glauca-Form trat 1845 in Nordafrika auf; die heute gepflanzten Formen dürften einen Klon bilden. Die Himalaja-Zeder (Cédrus deodara DON ET LOUD.) wird im südlichen Europa häufig gepflanzt. Die Zeder der Bibel ist die Libanon Zeder (Cedrus libani RICH).