Ordnung: Koniferen
Familie: Kieferngewächse
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Kiefern
Art: Schwarz-Kiefer
(Arnold)
Heimat: S-Europa
Höhe: 30 m
Blüte: Mai bis Juni
Frucht: September bis Oktober
An der Stelle der Gemeinen Kiefer tritt in den Trockenenwäldern Südosteuropas, Spaniens und Nordafrikas die Schwarzkiefer auf. In Baden-Württemberg wird die Schwarzkiefer künstlich angepflanzt, da die Nordgrenze ihrer natürlichen Verbreitung nur bis Österreich reicht.
Die Blüten und Blütenstände ähneln denen der Gemeinen Kiefer. Die Zapfen glänzen und stehen meist waagrecht ab. Die Samen sind gleichfarbig und größer als bei der heimischen Kiefer. Die Nadeln sind paarweise angeordnet, sehr derb, kaum gedreht, bis 10 cm lang, mit gelblicher Spitze, sonst schwarzgrün bis dunkelgrün; ihre Lebensdauer beträgt vier bis sechs Jahre.
Besonders typisch ist die anfangs grünlich braune, später tiefrissige, dunkel schwarzgraue, bis in die Wipfel reichende Borke. Der Baum erreicht Wuchshöhen von 20 bis 45 m und ein Alter von 500 bis 600 Jahren. Das Holz ist sehr harzreich und wertvoll wegen der Härte, ähnlich dem der Lärche; geeignet als Bauholz und für Zellstoff. Die sehr genügsame Halbschattenholzart gedeiht auch auf flachgründigen Kalkböden und wird deshalb z. B. im Taubergebiet zur Aufforstung trockener Kalkstandorte verwendet. Die Schwarzkiefer ist zudem frosthart, dürre- und hitzeresistent, sturmfest und industriefest.