Ordnung: Koniferen
Familie: Kieferngewächse
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Kiefern
Art: Gemeine Kiefer
(Linné)
Heimat: Eurasien
Höhe: 40 m
Blüte: Mai
Frucht: Oktober bis November
Die Gemeine Kiefer besiedelt ein riesiges Areal von Nordskandinavien bis Spanien.
Die Westgrenze der Verbreitung befindet sich in Mitteleuropa, die Ostgrenze in Ostsibirien. Im Norden reicht sie bei 70° nördl. Breite an die Wald- und Baumgrenze. Der Baum ist eine Lichtholzart, die nur auf Sonnenstandorten, wie Schotterflächen, Felsen, Steinhängen oder Dünen in Sandgebieten, bestandsbildend vorkommt. Der Holzartenanteil in Deutschland beträgt 48 %, in Baden-Württemberg 11 %. Er kann eine Höhe bis 50 m und ein Alter bis 600 Jahre erreichen.
Die Kiefer bildet Wälder mit einem reichen Unterwuchs aus Zwergsträuchern, wie Heidekraut, Heidelbeere, Wacholder, Moosen und Flechten. Die Wälder sind aber artenarm!
Die männlichen Blüten sind in gelben Kätzchen an Langtrieben, die weiblichen Blüten in gestielten Zapfen, paarweise an der Spitze von Langtrieben. Die Zapfen sind graubraun und im zweiten Herbst reif. Die Nadeln sitzen zu zweit an Kurztrieben, sind derb, spitzig und gedreht; ihre Lebensdauer beträgt drei Jahre. Außen sind sie blaugrün, innen grasgrün. Die Borke ist orangeocker, das Holz leicht und harzreich. Das Harz, der Kien, liefert Terpentin, Pech, Kienöl und -ruß. Der Kienspan ist ein harziger Holzspan, eine Fackel aus Kien-Kiefernholz. Der Baum hat eine Pfahlwurzel und Haarwurzeln, die von einem Pilzgeflecht umhüllt sind (Mykorrhiza), wobei Baum und Pilz in Symbiose leben.