71 Blaufichte, "Blautanne", Stechfichte

Picea pungens "Giauca"

Fotos: BM

Ordnung: Koniferen

Familie: Kieferngewächse

Unterfamilie: Piceoideae
Gattung: Fichten
Art: Stech-Fichte

(Engelmann)

 

Heimat: USA

Höhe: 30 m

Blüte: April bis Mai

Frucht: Oktober


Die Krone ist regelmäßig kegelförmig, die kräftigen Äste sind quirlständig und waagrecht ausgebreitet. Die Stechfichte, die Stammform der Blaufichte, ist in den Rocky Mountains in Höhen zwischen 2.000 und 3.000 m auf nassen Böden in Mischwäldern zusammen mit der Gelbkiefer, der Douglasie und der Colorado-Tanne heimisch. Sie wird auch Colorado-Fichte genannt. Sie erreicht in ihrer Heimat Höhen von 30 bis 50 m, in Europa 20 bis 30 m. Der Baum wurde erst 1862 entdeckt.

 

Die Rinde ist graubraun bis schwarzbraun mit einer gefurchten Schuppenborke. Die Nadeln stechen sehr (der Artname "pungens" bedeutet stechend). Bei der Stammform, die bei uns nur selten gepflanzt wird, sind sie dunkelgrün. Die blaugrünen Varietäten (Glauca-Sorten) mit ihren auffällig blauweißlich schimmernden Nadeln sind häufig in Gärten und Anlagen zu finden. Sie bilden einen eigenen Formenkreis, der von einer Population in Colorado abstammt. Die Farbe der Nadeln schwankt zwischen blaugrün und silbrig blau.

 

Die Blaufichte wird, botanisch nicht korrekt, auch als Blautanne bezeichnet. Die bekannteste aller Blaufichten-Artenformen ist die Sorte Picea pungens "Koster", die seit 1885 im Handel ist. Die Blaufichten-Sorten sind frosthart und anpassungsfähiger als andere Fichten und ertragen Luftverschmutzung.