Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Ginkgopflanzen (Ginkgoopsida)
Ordnung: Ginkgoales
Familie: Ginkgo
Gattung: Ginkgo
Art: Ginkgo
(Linné))
Heimat: China
Höhe: 30m
Blüte: April bis Mai
Frucht: Oktober
Der Name ist vermutlich abgeleitet von dem chinesischen "kinko", was Goldbaum bedeutet (die Früchte und das Laub im Herbst sind goldgelb); "biloba" bezieht sich auf das seltsam zweilappige, zweilobige Blatt. Trotz dieses fächerförmig entwickelten Blattes gehört der Ginkgo zu den Nacktsamern. Die Nervatur des flächigen Blattes ist gabelteilig, wie bei manchen ursprünglichen Farnen. Weitere urtümliche Merkmale isolieren den Ginko im System der Blütenpflanzen. Er bildet eine eigene Pflanzenklasse mit nur einer Art, die schon aus der Permzeit (vor 280 Mio. bis 230 Mio. Jahren) bekannt ist. Er sieht heute noch so aus wie seine Verwandten in der Kreidezeit vor 100 bis 200 Mio. Jahren (lebendes Fossil). Noch im Tertiär waren Ginkgos bis Grönland verbreitet.
Die männlichen Blüten sind an einer langen Achse und haben viele Staubblätter. Weibliche Blüten sind zu zwei bis drei an einem Stiel und haben jeweils von einem Ringwulst umgebene
kleine,hellgrüne eiförmige Samenanlagen, die unbedeckt auf einem langen Stiel sitzen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die Blüte ist zweihäusig. Die Frucht besteht aus einem
steinfruchtähnlichen Samen, der von einem dicken Samenmantel umgeben ist und bei der Zersetzung unangenehm riecht. Ein anhängender seitlicher Wulst ist eine nicht entwickelte Samenanlage. Der
Baum kann 200 Jahre alt werden. Seit 1730 gibt es den Ginkgo in Europa. Alle Samen stammen aus ostasiatischen Tempelgärten.
Zum Jahrtausendwechsel erklärte das Kuratorium Baum des Jahres den Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.