Ordnung: Malpighienartige
Familie: Weidengewächse
Gattung: Weiden
Art: Silber-Weide
(Linné)
Heimat: Eurasien
Höhe: 25 m
Blüte: April bis Mai
Frucht: Juni
Die Variabilität der Merkmale und die Kreuzbarkeit sind bei den Weiden sehr groß, so dass es eine große Zahl von schwer unterscheidbaren Formen gibt.
Die Blüten sind zweihäusig. Die männlichen Blüten sind in dichtblütigen Kätzchen, diese sind bis 7 cm lang und an beblätterten Stielen; zwei schöne gelbe Staubblätter befinden sich in der Blüte (Lupe). Weibliche Kätzchen sind an den beblätterten Seitenästen vorjähriger Triebe. Die Blüten haben kurze Griffel und eine Nektardrüse (Lupe).
Die Früchte sind Kapselfrüchte mit kleinen Samen, die am Grunde Haarbüschel tragen (Flugsamen). Das Holz hat einen schmutzigbraunen Kern, es ist leicht und sehr weich. Die Weidenrinde enthält u. a. Salicylsäure, die schmerzlindernd und fiebersenkend ist. Durch die synthetische Herstellung der Salicylsäure hat die "Rindendroge" keine große Bedeutung mehr.
Die Silberweide ist im westlichen Eurasien vor allem entlang von Flußläufen und in Weichholz-Auenwäldern verbreitet, z. B. Oberrhein, Neckar mit Nebenflüssen im Unterlauf, Donau, Bodenseeraum. Sie erträgt wochenlange Überschwemmung, wächst auf nährstoffreichen Böden und kann 100 Jahre alt werden. Eine andere bei uns angepflanzte Weidenart ist die Trauerweide (Salix alba 'Tristis') mit starken Ästen und senkrecht nach unten hängenden Zweigen. Ihre Blätter sind schmal lanzettlich, bis 12 cm lang und 2 cm breit, zugespitzt und hängen an dünnen, gelblichen Zweigen. Die meisten dieser Bäume sind Bastarde der Silberweide und der Chinesischen Trauerweide (Salix babylonica).