Ordnung: Buchenartige
Familie: Walnussgewächse
Gattung: Walnüsse
Art: Echte Walnuss
Heimat: Z-Asien
Höhe: 25 m
Blüte: April bis Mai
Frucht: September bis Oktober
Baum des Jahres 2008
Juglans von lateinisch jovis = Jupiter und glans (Iot.) = Eichel; regia von regina (Iat.) = Königin, deshalb auch Königsnuß genannt. Der Walnußbaun kann ein Alter von 400 Jahren erreichen.
Aus Zentralasien gelangte die Walnuß durch die Griechen und Römer nach Mitteleuropa. Um 800 n. Chr. ordnete Karl der Große die Pflanzung in seinem Reich an. Welschen oder Walcher nannte man damals die Bewohner Galliens und Italiens; davon leitet sich der Name Walnuß ab.
Die männlichen Blüten sind in 3 bis 10 cm langen, gelbgrünen oder gelben, ziemlich dicken, nach unten gekrümmten Kätzchen; sie bestehen aus drei grünen Hüllblättern und vielen Staubblättern (Lupe). Weibliche Blüten befinden sich am gleichen Baum und sind auf den Stempel reduziert, der gelbe, weißliche oder rötliche, runzelige, fleischige Narben besitzt (Lupe).
Die Frucht ist eine-einsamige Steinfrucht botanisch richtig also keine Nuß! Die Fruchthülle ist grün, gerbstoffhaltig und der Fruchtkern ölreich 50 kg Nüsse liefern 10 I Öl. Archäologische Belege z. B. Oberflacht bei Tuttlingen (7. Jh.) und Römerkastell Saalburg (Taunus).
Das Holz ist hart, im Kern braun und wertvoll z. B. für Furniere. Walnußblätter im Tee dienen zur Blutreinigung Abkochungen der grünen Hüllen liefern eine Beize für ein tönendes Haarspülmittel. Ein naher Verwandter ist der Schwarze Walnußbaum oder Schwarznuß (Juglans nigra) aus Nordamerika, ein prächtiger Parkbaum mit kugeligen, rauhschaligen, braunen bis schwarzen Früchten.