60 Kaukasische Flügelnuss

Pterocarya fraxinifolia

Fotos: BM

Ordnung: Buchenartige

Familie: Walnussgewächse
Gattung: Flügelnüsse
Art: Kaukasische Flügelnuss

(Spach)

 

Heimat: W-Asien

Höhe: 20 m

Blüte: April bis Mai

Frucht: September bis Oktober


Die Krone ist dicht, stark gewölbt, rundlich und ein- oder mehrstämmig. Der Stamm ist kurz mit bogig aufsteigenden Ästen. Die Blätter sind bis 60 cm lang und gefiedert. 

 

Die männlichen Blüten sind in bis zu 12 cm langen, gelben Kätzchen, die weiblichen Blüten in etwa 15 cm langen, schmalen, hellgrünen Kätzchen, die sich zur Fruchtreife bis ca. 50 cm verlängern und lange am Baum bleiben. Die Blüten sind einhäusig.

 

Die Früchte sind bis 3 cm breit, sie sehen Elefantenköpfen ähnlich und eignen sich für Basteleien. Es sind geflügelte Nüsschen, die perlschnurartig hängen. Ein gutes Merkmal in unbelaubtem Zustand sind die hell- braungrauen, halbovalen Blattnarben; ebenso die zimtfarbenen, recht langen Endknospen, die schon Merkmale der künftigen Blätter haben.

 

Die Heimat der Kaukasischen Flügelnuss sind die Bergwälder des Kaukasus und des nördlichen Iran. Seit rund 160 Jahren wird die Flügelnuss außerhalb ihres Verbreitungsgebietes in Parkanlagen und großen Gärten angepflanzt, gelegentlich auch als Alleebaum. Um 1782 gelangten erste Samen aus Persien nach Europa. Die Gattung Pterocarya hatte einen Entwicklungshöhepunkt im Tertiär; Vertreter wuchsen auf der ganzen Nordhalbkugel.

 

Heute existieren nur noch acht Arten (sechs in China, eine in Japan und eine in Westasien). Das Holz liefert eines der wertvollsten Furniere (Kaukasischer Nussbaum).