Ordnung: Schmetterlingsblütenartige
Familie: Hülsenfrüchtler
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler
Tribus: Robinieae
Gattung: Robinien
(Linné)
Heimat: N-USA
Höhe: 25 m
Blüte: Mai bis Juni
Frucht: Oktober bis November
Baum des Jahres 2020
Die Robinie ist ein eindrucksvoll blühender Baum mit offener, lichter und ovaler Krone. Die Blüten in einer hängenden Traube haben einen gelblich weißen Kelch, eine weiße Krone, duften angenehm und erzeugen reichlich Nektar. Zur Blütezeit "summen die Robinien". Sie sind eine sehr wichtige Bienenweide und werden deshalb auch angepflanzt. Die jungen Zweige haben meistens beidseits der Blattstiele je einen kleinen, schlanken, spitzen Dorn. Es handelt sich um umgewandelte, verdorrte Nebenblätter.
Der französische Botaniker Jean Robin importierte diesen Baum aus dem östlichen Nordamerika noch Europa, wo heute mehrere Sorten als Forst- und Parkbäume gepflanzt werden. Erfolgreich war die Robinie zur Zeit der Dampfloks an Bahndämmen, da sie sehr umweltresistent ist und z. B. auch in Innenstädten gedeiht.
Die Wurzeln leben, wie bei allen Schmetterlingsblütlern, in einer Symbiose mit Stickstoffbakterien in den Wurzelknöllchen; dadurch entsteht eine Verbesserung des Bodens durch "Stickstoffdüngung". Die Robinie kann deshalb auch Rohböden besiedeln, die arm an Stickstoffverbindungen sind. Sie ist eine Pionierpflanze und dient auch zur Befestigung des Bodens durch Wurzelausschläge. Das Holz ist sehr hart, haltbar und glänzend. Es wird z. B. für Sportgeräte verwendet. 100 Jahre alt kann die Robinie werden.