51 Rote Pavie, Rote Kastanie

Der Artname pavia geht zurück auf den holländischen Arzt und Botaniker Peter Paaw, Iat. Petrus Pavius (1564 -1617).

Die Rotblühende Roßkastanie ist ein fruchtbarer Bastard zwischen Roter Kastanie und Gemeiner Roßkastanie - entstanden um 1818. Oft allerdings sind die rotblühenden Roßkastanien auch Pfropfungen der Roten Kastanie auf die weißblühende Roßkastanie, die in manchen Wuchsmerkmalen allerdings nicht mehr mit der ursprünglichen Form übereinstimmt.

Die leuchtend roten, zuweilen auch gelben oder gelbgefleckten Blüten (siehe auch Rotblühende Kastanie) stehen in 10 bis 15 cm langen, lockeren Rispen. Die Kronblätter sind am Rande drüsig behaart (Lupe), sehr ungleich und neigen sich zusammen (gutes Merkmal). Der Kelch ist rot und röhrenförmig. Die glatten, hellbraunen Früchte sind eiförmig. Der Stamm der Roten Pavie ist glatt. Die Knospen sind nicht klebrig. Die Blätter sind fünf- bis siebenzählig mit einem bis zu 18 cm langem Stiel.

Heimat dieses 3 bis 6 m (z. T. bis 12 m) hohen Strauches oder Baumes sind die Oststaaten der USA von Virginia bis Florida und Texas. Die Rote Kastanie wächst dort in sommerwarmen, feuchten Laubwäldern. Sie ist recht selten. Die Rote Pavie wird selten als Alleebaum gepflanzt, denn sie leidet unter Streusalz und dem zu geringen Wasserangebot.