28 Katsurabaum, Lebkuchenbaum

Cercidiphýllum japónicum s.u.z.

Fotos: Feline 6d, BM

Klasse: Bedecktsamer

Ordnung: Steinbrechartige

Familie: Kuchenbaumgewächse
Gattung: Kuchenbäume

(Siebold und Zuccarini)
 

Heimat: Jap., Chi.

Höhe: 15 bis 40 m

Blüte: April

Frucht: August bis September


 

Der Katsurabaum ist verschiedenblättrig: an den Langtrieben sind die Blätter gegenständig und fiedernervig, an den Kurztrieben hingegen wechselständig und handnervig. Jung sind die Blätter bronzebraun, später frisch grün, im Herbst von hellgelb über aprikosenorange bis zu karmin- und scharlachrot. Die herbstliche Verfärbung macht den Lebkuchenbaum zu einem der schönsten Laubgehölze Ostasiens.

 

 

Die m. Blüten in den Blattachseln bestehen fast nur aus 15 bis 20 langen, büscheligen Staubblättern mit roten Staubbeuteln. Die w. Blüten sind gleichfalls büschelig angeordnet mit einer ca. 5 mm Iangen, gewundenen Narbe, die leuchtend rote Narbensäume hat (Lupe). Die Blüten erscheinen vor dem Blattaustrieb. Der Baum ist zweihäusig. Die mehrsamigen Balgfrüchte sind krallenartig gekrümmt und glänzen hellgrün, reif sind sie braun.

 

 

Dieser einzige, mit urtümlichen Merkmalen versehene Vertreter einer systematisch isolierten Familie kam 1865 von Japan nach Europa. 1910 wurden auch in China gewaltige Katsurabäume mit 40 m Höhe und bis zu 16 m Stammumfang entdeckt. Den Lebkuchenbaum kann man erriechen, da die Blätterkurz vor und nach dem Laubfall nach Lebkuchen - nach

 

Zimt und Karamel - duften. Die Art der Duftstoffe ist noch nicht bekannt.

 

 

STANDORT: Stadtgarten