26 Lederhülsenbaum, Gleditschie

Gleditsia triacanthos

Fotos: Max 6d, BM

Ordnung: Schmetterlingsblütenartige

Familie: Hülsenfrüchtler
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse
Tribus: Caesalpinieae
Gattung: Gleditschien
Art: Amerikanische Gleditschie

(Linné)

 

Heimat: N-USA

Höhe: 20 m

Blüte: Juni bis Juli

Frucht: September bis Oktober


Benannt nach J. G. Gleditsch (1714-1786), ehemaliger Direktor des Botanischen Gartens in Berlin; triacanthos = dreidornig, bezieht sich auf Büschel sehr starrer, bis 20 cm langer, verzweigter Dornen, die in Dreiergruppen stehen (Christusdorn). Für Parkanlagen bevorzugt man eine dornenlose Form.

 

Die eingeschlechtigen Blüten sind in einem rispenähnlichen, schmalen, achselständigen Blütenstand. Die männlichen Blüten sind gelblich bis weiß und glockig; die weiblichen mit unscheinbarer Blütenhülle und 2,5 bis 3 mm lang. Die Blüten sind duftend und reich an Honig. Ein fast ganzjährig gutes Merkmal sind die bis zu 40 cm langen, platten, meist gedrehten, gegliederten, dunkelbraunen, lederigen Hülsen (Name) mit einem honigsüßen, wohlschmeckenden Fruchtfleisch. Die Hülsen bleiben lange am Baum und sind ein gutes Merkmal im Winter. Keimfähige Samen gibt es nur in wärmeren Gebieten, z.B. im Mittelmeerraum.

 

Die Dreidornige Gleditschie ist im östlichen Nordamerika beheimatet und wurde um 1700 in Kultur genommen. Die Gattung Gleditsia hat ein riesiges geographisches und

ökologisches Areal: Nord- und Südamerika, tropisches Afrika, Zentral- und Ostasien.

Das Holz mit grünlich gelbem Splint und braunrotem Kern ist hart und wertvoll.