23 Steineiche

Quercus = lateinischer Name der Eiche; ilex =Stechpalme. Der Artname bezieht sich auf die ledrigen, derben, festen, immergrünen Blätter, die denen der Stechpalme ähneln.

Die Form der Blätter und die Ausgestaltung des Blattrandes sind sehr variabel, die Art ist insgesamt reich an Varietäten. Die Krone ist breit ausladend, auch mehrteilig. Der Stamm ist kurz und verzweigt sich bald. Die Zweige sind schlank, graubraun, filzig behaart (Lupe). Die Blüten sind sehr klein, paarweise angeordnet und stehen in kurzen Kätzchen.

Die Eicheln werden 2 bis 3 cm lang, sind schlank, spitz, und zur Hälfte in den schuppigen Fruchtbecher eingefügt. Die Rinde ist dunkelbraun oder schwärzlich, sie löst sich in plattig gefelderten Teilen ab.

Die Steineiche ist ein Charakterbaum des Mittelmeergebietes und dort in den Gebirgen bis 1400 m weit verbreitet. Von den ausgedehnten Steineichenwäldern sind durch Waldzerstörung (Rodung, Ziegenfraß) nur noch Reste verblieben. Die Steineiche kann bis zu 700 Jahre alt werden.

ln Deutschland kommt sie nur in wintermilden Weinbauklimaten, z. B. im Rheinland, vor.