Ordnung: Buchenartige
Familie: Buchengewächse
Gattung: Eichen
Art: Roteiche
(Linné)
Heimat: N-USA
Höhe: 20 m
Blüte: Mai
Frucht: Oktober
Rubra von rubri, rubro; in Zusammensetzung: rot; der Name bezieht sich auf die schöne herbstliche Verfärbung der Blätter.
Die männlichen Blüten sind eingeschlechtig und stehen in Kätzchen, die weiblichen Blüten einzeln oder paarweise, sitzend oder kurzgestielt. Die Eicheln sind breit-eiförmig, sitzen in einem flachen Becher und reifen erst im zweiten Jahr heran.
Die Roteiche ist lichtwüchsig, wurzelt tief und ist hinsichtlich Wärme und Böden nicht so anspruchsvoll wie die anderen Eichenarten. Der stattliche Baum gelangte um 1724 aus seiner nordamerikanischen Heimat (Osten der USA von Neuschottland bis Florida und von Minnesota bis Texas) zunächst in botanische Gärten und Parks und später als schnellwüchsige, resistente Baumart in die forstliche Kultur. Das wertvolle Holz und ihr schönes Aussehen förderten zudem ihre Pflanzung seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Roteiche wird schon mit 30 Jahren fruchtbar, die Stieleiche erst mit 50 bis 80 Jahren.
Die Herbstfärbung ist nur bei jüngeren Bäumen auffallend rot; bei älteren ungleichmäßig gelblich und braun. Eine herrliche weinrote Herbstfärbung hat die Sumpfeiche (Quercus palustris). Ihre Blätter sind tief eingeschnitten. Sie wächst z. B. an der Theodor-Heuss-Straße in Kornwestheim.