20 Traubeneiche, Wintereiche

Quercus petraea

Fotos: BM

Ordnung: Buchenartige

Familie: Buchengewächse
Gattung: Eichen
Art: Trauben-Eiche

(Lieblein)

 

Heimat: Europa

Höhe: 45 m

Blüte: Mai

Frucht: Oktober

Baum des Jahres 2014


Petraea kommt von petraes (Iat.) = steinig, felsig, auf Felsen wachsend, deshalb auch als Steineiche bezeichnet.

 

Die Blüten erscheinen mit den Blättern, 10 bis 14 Tage noch denen der Stieleiche. Die Blüten und Früchte sind zu einem traubenförmigen Knäuel vereinigt (Name); fünf bis sieben sitzende Eicheln sind in ihren Bechern. Die Blätter sind gestielt.

 

Die berühmte ,,Donar-Eiche", dem Gewitter- und Kriegsgott Donar unterstellt soll auf einem Hügel in der Nähe von Kassel gestanden haben, im Lande der Chatten, den Vorfahren der Hessen. 723 soll der heilige Bonifatius diese Donar-Eiche gefällt haben. Auch den Kelten waren die Eichen heilig. Von den keltischen Namen für die Eiche leitet sich der Name "Druide" ab. Druiden waren die geistigen Führer der Kelten. Die Eichenmisteln (Loranthus europaeus) wurden einmal im Jahr, und zwar im sechsten Mond des Jahres mit der goldenen Sichel geschnitten. Siehe hierzu auch Asterix: Die goldene Sichel. Zum deutschen Wappenbaum wurde die Traubeneiche erst im 18. Jahrhundert. Sie kann 700 Jahre alt werden.

 

Eicheln sind ein wichtiges Futter für Wildtiere z. B. Wildschweine Hirsche, Rehe, Eichhörnchen, Eichelhäher u. a. Zahlreiche Insekten nutzen die Eichen, z. B. Eichenwickler, Eichenbockkäfer, Eichenzipfelfalter, Eichenprozessionsspinner, Hirschkäfer, Gallwespen.