Ordnung: Seifenbaumartige
Familie:
Bittereschengewächse
Gattung: Götterbäume
Art: Götterbaum
(Swingle)
Heimat: O-China
Höhe: 20 m
Blüte: Juni bis Juli
Frucht: August bis Dezember
Ailanthus geht auf das indonesische "ailanto" zurück, was Himmelsbaum bedeutet; altissima (Iat.) =sehr hoch. Dieser stattliche Baum mit seinen bis zu 80 cm langen, gefiederten Blättern ist wegen seiner Anpassungsfähigkeit einer der klassischen Stadtbäume.
Die Blütenstände sind bis 20 cm lang; die Rispen sind aufrecht. Die Blüten sind cremeweiß, eingeschlechtig oder zwittrig. Männliche Blüten besitzen zehn Staubblätter, zwittrige Blüten nur zwei bis drei (Lupe). Weibliche Blüten haben zwei bis fünf verwachsene Griffel. Die Blüte besteht aus jeweils fünf Kron- und Kelchblättern. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, vor allem Bienen. Die Früchte sind geflügelte Nüsschen,. 3 bis 4 cm lang, mit breitem, gedrehtem, rötlich braunem Flügel. Es entsteht jeweils ein Same. Die Knospen sind klein, im Winter rötlich-braun, vor der Laubentfaltung scharlachrot (gutes Merkmal). An den Fiederblättern sind ein bis drei deutliche, ungleich große Zähne. An der Unterseite befindet sich eine große Drüse (Lupe). Der Fiederblattrand ist auch drüsig. Die Blätter riechen beim Zerreiben unangenehm. Das Drüsensekret kann Allergien auslösen.
Die Blätter sind für Seidenraupen in China hochwertiges Futter. Der Baum gelangte erstmals 1751 aus Ostasien nach Europa. Der Götterbaum erträgt auch stark belastete Luft. Er bürgert sich wegen seiner hohen Vermehrungsrate leicht ein. Nach dem 2. Weltkrieg war er eine der Trümmerpflanzen.