13 Hainbuche, Weißbuche, Hagebuche, Hornbaum

Carpinus betulus

Fotos: BM

Ordnung: Buchenartige

Familie: Birkengewächse
Unterfamilie: Haselnussgewächse
Gattung: Hainbuchen
Art: Hainbuche

(Linné)

 

Heimat: Europa

Höhe: 20 m

Blüte: Mai bis Juni

Frucht: Oktober


Betulus (Iat.) bedeutet "birkenähnlich belaubt".

 

Die Krone ist besonders im Freistand schön gewölbt, der Stamm etwas gedreht, mit ovalem Querschnitt und Wülsten. Typisch sind die hüllenlosen Blüten mit einer wechselnden Zahl an Staubblättern (Lupe) in 3 - 5 cm langen Kätzchen. Die hängenden w. Blütenstände bilden einsamige Nussfrüchte, die von einem dreilappigen, bleichen Hochblatt getragen werden. Das Holz ist grauweiß (Name) und eisenhart (Hornbaum).

 

Es war in einer Zeit sehr wertvoll; da Eisen teuer war; es ist zäh und schwer (1 m³ wiegt 800 kg, 1 m³ Pappelholz nur 400 kg). Es wird zu Gewindespindeln, Zahnrädern, Speichen, Werkzeugschäften und Butterfässern verarbeitet. Die größten Verstümmelungen durch Hieb und Schnitt verträgt die Hainbuche "klaglos"; sie ist der Heckenbaum schlechthin.

 

ln den Naturwäldern unserer Umgebung spielte sie zusammen mit der Stieleiche eine große Rolle. Durch die Forstwirtschaft ist sie zurückgedrängt worden. Hainbuchen verwendet man zum Einhagen von Feldern, Wiesen und Grundstücken; daher Hage-Buche. Die Ausdrücke "hanebüchen" und "hagebuchen" beziehen sich auf das harte Holz; sie kennzeichnen auch einen grobklotzigen Menschen. Hainbuchen können 150 Jahre alt werden. ln Kornwestheim wächst auch die Pyramiden-Hainbuche (Carpinus betulus 'Fastigiata ') mit steil aufstrebenden Ästen.