Ordnung: Buchenartige
Familie: Birkengewächse
Unterfamilie: Betuloidae
Gattung: Birken
Art: Papierbirke
(Marshall)
Heimat: N-USA
Höhe: 20 bis 30 m
Blüte: April
Frucht: September bis Oktober
Namengebend ist die aus dünnen Schichten bestehende rein weiße Rinde, die sich papierartig abschält, popyrifera von papyrifer (Iat. ) = Papier tragend.
Die jungen Zweige allerdings sind schwarz-braun berindet. Die weiße Birkenrinde beruht auf der Einlagerung von Betulinkristallen in die oberen Zellschichten. Diese Kristalle reflektieren das Sonnenlicht total, was weiß ergibt.
Die Papierbirke ist ein schnellwüchsiger Baum mit einem weit in die Krone reichenden Stamm. Im Freistand neigt sie zu Mehrstämmigkeit und Gabelung. Die Krone ist spitzkegelig. Die Wuchshöhe liegt bei 20 bis 30 m.
Die Blätter sind eiförmig, bis 12 cm lang - und damit deutlich länger als die Blätter heimischer Birkenarten. Im Herbst sind sie leuchtend goldgelb. Die Blüten stehen in grüngelben Kätzchen. Die Fruchtkätzchen sind zylindrisch, hängend und bis 5 cm lang. Das Holz enthält leicht brennbare Harze und läßt sich deshalb auch naß entzünden.
ln ihrer Heimat, den Wäldern im Nordwesten Nordamerikas, benutzten die Indianer die Rinde zum Bau von Zelten, zur Bespannung der Kanus und zur Herstellung von Gefäßen. Kultiviert wird die Papierbirke seit 1750. Sie ist ökologisch sehr anpassungsfähig, ihrer Herkunft entsprechend winterhart und verträgt sowohl nasse als auch trockene, nährstoffarme Böden.