03 Feldahorn, Maßholder

Acer campestre

Fotos: Jennifer 6d, BM

Ordnung: Seifenbaumartige

Familie: Seifenbaumgewächse
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse
Gattung: Ahorne

Art: Feldahorn

(Linné)

 

Heimat: Europa

Höhe: 15 bis 20 m

Blüte: Mai

Frucht: August bis Oktober

Baum des Jahres 2015


Der Artname campestre bedeutet feldbewohnend.

 

Der Feldahorn ist die kleinste heimische Ahornart und wirkt oft fast strauchartig. Er kommt in der Ebene und im Hügelland, in Feldgehölzen, an Waldrändern und in Laubwäldern vor. Die Krone ist unregelmäßig, der Stamm deutlich gekrümmt Die meist zweihäusigen Blüten sind denen des Spitzahorns ähnlich; sie stehen in aufrechten, später überhängenden Doldentrauben. Die Früchte sind Nüsschen; die Flügel sind kahl und waagrecht abstehend, bei den beiden anderen Arten verschieden stark abgewinkelt.

 

Der Stockausschlag und die Wurzelbrut sind reichlich, was wichtig für die Heckenbildung ist. Der Feldahorn ist genügsamer und anpassungsfähiger als Berg- und Spitzahorn. Er verträgt mehr Beschattung, ist aber wärmebedürftig und meidet feuchte Standorte. Das Holz ist rötlich weiß, kernlos, oft schön gemasert und wertvoll für Musikinstrumente.

 

Der Feldahorn war in früheren Zeiten der "deutsche Ahorn" oder der "Maßholder". Der althochdeutsche Name "mazzaltra", der sich aus dem germanischen mat(i) = Speise ableitet, deutet auf die Verwendung des Feldahorns hin. Aus den jungen Blättern bereitete man eine Art Mus. Hierzu ließ man die Blätter wie Sauerkraut vergären. Als Laubfutterbaum lieferte er Blätter für Ziegen, Schafe und Pferde und wurde deshalb häufig angepflanzt.