Ordnung: Seifenbaumartige
Familie: Seifenbaumgewächse
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse
Gattung: Ahorne
Art: Spitzahorn
Heimat: Europa
Höhe: 20 bis 30m
Blüte: April bis Mai
Frucht: September bis Oktober
Baum des Jahres 1995
Acer = scharf, beißend - bezieht sich vor allem auf die Blätter des Spitzahorns; platanoides = platanenähnlich.
Die Blüten haben fünf Kelchblätter und fünf Blütenblätter, die beide gelbgrün gefärbt sind. Der Blütenboden ist polsterartig (Diskus), glänzend und nektarabsondernd (Lupe). Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Durch die Häufung der Blüten in einem rispenartigen Blütenstand werden diese für Insekten auffälliger. Die Rispen erscheinen vor den Blättern im April. Auf dem Diskus sind acht Staubblätter und ein zweifächriger Fruchtknoten, der zu einer zweiteiligen Frucht mit einem Nüßchen wird.
Die Teilfrüchte sind Schraubenflieger und können bei Wind bis zu 1 km verweht werden. Der Spitzahorn trägt alle zwei Jahre Samen.Der Spitzahorn kommt natürlich in Schlucht- und Auenwäldern´u. a. Laubwaldgesellschaften in großen Teilen Europas vor. Man holt diesen eleganten Baum gerne als Alleebaum in die Städte. Ursprünglich war er viel seltener als heute. Blutformen werden häufig als Zierbäume gepflanzt.
Das gelblich weiße Holz liefert wertvolles Möbelfurnier mit einer schönen Maserung und wird für Musikinstrumente verwendet. Der Spitzahorn kann 150 Jahre werden. Auf dem Marktplatz sind Kugelahorne (Acer platanoides 'Globosum '); globosum (Iat.) = kugelförmig, kugelig, gepflanzt, die ausgesprochen stadtfest sind.